Kaum etwas beeinflusst die Gesundheit und das Wohlbefinden von Tieren so direkt wie ihre unmittelbare Umgebung. Die ständige Wärme, Feuchtigkeit und große Menge verfügbarer Nährstoffe im Stall führen zwangsläufig zur Ansiedelung einer Vielzahl von Mikroorganismen. Für das Auge unsichtbar, wird ihnen in Bezug auf Vitalität und Gesundheit von Nutztieren meist wenig Bedeutung zugemessen. Dabei hat das mikrobiologische Milieu großen Einfluss auf das Verhalten und die Vitalität der Nutztiere im Stall!
Deutlich zeigt sich das beim Einsatz von Regenerativen Mikroorganismen im Stall. Bereits nach kurzer Zeit nehmen “stinkende” Gerüche im Stall (Ammoniak, etc…) merklich ab. Grund dafür ist eine Verschiebung der “mikrobiologischen Dominanz” von der Gruppe der Fäulnisbakterien hin zu regenerativ wirkenden Mikroorganismen. Diese sind überall in der Natur für gesunde Ab- und Umbauprozesse verantwortlich und setzen ihre Eigenschaft, für natürliche Stabilität zu sorgen, auch im Stall um.
Die wichtigsten Vorteile der RM-Anwendung in Stall und Gülle sind:
Die Güllefermentation bietet tierhaltenden Betrieben einen großen Mehrwert bei kleinem Aufwand.
RM kann sehr dabei helfen, Tieren ein möglichst gutes Umfeld zu bieten. Dies ersetzt jedoch in keinem Fall den gesundheitlichen Wert einer artgerechten und möglichst natürlichen Haltung.
„Was stinkt, das düngt!“, besagt ein Sprichwort. Das ist nicht richtig! Was stinkt, sind nämlich flüchtige (Stickstoff-)Verbindungen, die nur dann düngen würden, wenn sie noch in der Gülle/im Mist wären, anstatt auszugasen. Regenerative Mikroorganismen können die Inhaltsstoffe tierischer Ausscheidungen durch Fermentation konservieren. So gelangen diese weder in die Luft, noch ins Grundwasser – und statt durch ihr Überangebot Boden und Pflanze zu überfordern, sorgen sie im Boden über wesentlich längere Zeiträume hinweg für einen nachhaltigen Düngeeffekt.
Unbehandelte,faulige Gülle | Probiotische mit RM behandelte Gülle | |
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Geruch | Stark fauliger Geruch | Kaum bis kein Geruch |
Wirkung auf die Pflanze | Kann das pflanzliche Gewebe verätzen und schädigen und macht so die Pflanze krankheitsanfälliger | Keine direkten negativen Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit |
Wirkung auf den Boden | Verringert die Artenvielfalt im Boden, verstärkt Humusabbau, Verdichtung & Bodenerosion und schwächt die Pufferwirkung des Bodens | Durch die Fermentation werden sämtliche negativen Effekte einer fäulnisgeprägten Mikrobiologie in der Gülle ausgehebelt |
Fließverhalten | Tendenziell dick, schwer zu verrühren, bei Ausbringung an der Pflanze klebend | Verbesserte Fließfähigkeit, leichter zu verrühren, läuft an der Pflanze gut ab |
Schwimmschicht | Oftmals Bildung einer Schwimmdecke, die kaum aufzulösen ist | Bildet keine bzw. kaum eine Schwimmdecke, sondern bleibt einfach zu rühren |
Aufwand | Keine Kosten / kein Arbeitsaufwand bei der Gülle-Lagerung | Kosten ca. € 0,60 – 1,50 / m3 Gülle
Arbeitszeit 15 min. / Woche |
Stickstoffverlust | Stickstoffverlust (während der Lagerung) vom Stall bis zum Acker: Etwa -50% | Kaum Stickstoffverlust bei Lagerung / Ausbringung, da organisch gebunden |
Düngewirkung, Wirtschaftlichkeit | Weiterer Nährstoffverlust auf dem Acker durch Ausgasen / Ausschwemmen, der durch den Einsatz größerer Handelsdüngermengen ausgeglichen werden muss | Kaum Nährstoffverlust auf dem Acker, dadurch deutlich bessere Nährstoffeffizienz und Ersparnis beim Handelsdünger |
Grundwasser | Auswaschung der nicht sofort von Pflanzen aufgenommenen Nährstoffe ins Grundwasser | Keine / kaum Gefahr für das Grundwasser
|
Gesundheitsbelastung für den Menschen | Gesundheitliche Belastung: Starke Ausgasung von Ammoniak, wirkt ätzend auf die Schleimhäute und macht das Immunsystem angreifbarer | Kaum bis keine Ammoniak-Ausgasung und damit verbunden keine Belastung für den Menschen |
Routinemäßige probiotische Güllebehandlung mit 1 l RM braun und 0,5 kg Naturzeolith pro m3 Gülle.
Die Bildung einer Schwimmdecke bei der Gülle-Lagerung kann durch die Enzym-Produktion (Lignasen- & Zellulasen) von Regenerativen Mikroorganismen verhindert werden. Der Effekt ist umso besser, je früher RM eingesetzt wird, da sich die Bakterien mit der wachsenden Gülle-Menge mitvermehren. Fermentierte Gülle ist einfach zu homogenisieren, das Aufrühren funktioniert problemlos. Das Fliegen- und Mückenaufkommen sinkt signifikant.
Die Mikroorganismen in RM verhindern großteils, dass in der Güllegrube aus Harnstoff Ammoniak entsteht und dieser als Folge auch nicht als Stickstoffverlust entweichen kann. Die Ammonifikation erfolgt erst am Acker.
Je höher die Qualität von RM ist, umso höher ist seine Fähigkeit, die Bildung von Faulgasen zu unterdrücken. Fermentierte Gülle stinkt nicht!
Die zusätzliche Einbringung von Naturzeolith ist eine hervorragende Möglichkeit, die Gülle zusätzlich aufzuwerten und die positiven Effekte der Regenerativen Mikroorganismen zu verstärken.
RM bereitet Mist und Kompost perfekt für den Boden vor. Mittels gezielter Fermentation kann die Temperatur der Rotte (und der damit verbundene Energieverlust) herabgesetzt werden. Ist eine Heißrottephase explizit erwünscht, kann RM niedrig dosiert gegen Gestank und Überhitzung des Rotteguts eingesetzt werden. Nach der Heißrottephase eingearbeitet, geschieht die Hygienisierung durch die Produktion organischer Säuren (Milch- & Essigsäure). Die Mikroorganismen vermehren sich im Kompost und werden gleich samt ihrer Nahrung ausgebracht, die sie durch ihren Stoffwechsel pflanzenverfügbar machen.
Je feuchter ein Bereich im Stall ist, umso größer ist im Normalfall die Belastung durch ungewollte Mikroorganismen. Anzeiger dafür sind gängige “Stall-Probleme”: Schimmelbildung (in feuchten Ecken & Bereichen bzw. an Stellen, an denen sich Kondenswasser bildet), oftmaliges Verstopfen (“Zuwachsen”) von Güllekanälen, dauerhaft geschwächtes Immunsystem der Tiere, uvm…
Regenerativ wirkende Mikroorganismen können Fäulnis- und Krankheitserreger effektiv unterdrücken. Ihre gezielte Ansiedelung auf den Oberflächen des Stalls (Wände, Gitter, Einstreu, Boden, Abflüsse, etc.) stellt ein natürliches Gleichgewicht her, das durch die regelmäßige Erneuerung bestehen bleibt. Dabei gilt: Je weiter Stall und Haltungsweise vom artgerechten Optimum entfernt sind, desto höher ist die Aufwandsmenge – und umso deutlicher werden die Effekte der Mikroorganismen sichtbar.
Jungtiere profitieren enorm von der Geburt in einer gesunden Umgebung ohne Fäulnismilieu.
Der Einsatz regenerativer Mikroorganismen erzeugt einen dünnen Biofilm, der nicht nur Schadkeimen und -Pilzen die Ansiedelung erschwert, sondern auch Verschmutzungen reduziert und die Stallreinigung erheblich vereinfacht. Besonders deutlich wird das bei Abläufen und Schwemmkanälen, wo eine erhöhte Fließfähigkeit und damit verringerte Verstopfungsgefahr positiv auffällt.
Im Stall entsteht Ammoniak vor allem bei Fäulnis der eiweißhaltigen Verbindungen “Gülle” und “Mist”. Die Ammoniakbelastung durch Fäulnis im Stall ist ein häufiges Problem. Baubedingt herrschen oft hohe Temperaturen bei geringem Luftaustausch, was Fäulniserregern sehr entgegenkommt.
Ammoniak gilt als Hauptschadgas im Stall. Dies kommt nicht von ungefähr: Durch eine hohe Ammoniak-Konzentration werden vor allem die Schleimhäute der tierischen Atemwege angegriffen, was Krankheitserregern in der Luft ermöglicht, in das beschädigte Gewebe einzudringen. Dies wiederum belastet das tierische (und menschliche) Immunsystem erheblich und führt zu einer hohen Krankheitsanfälligkeit.
Ist das mikrobiologische Milieu im Stall von regenerativen Mikroorganismen dominiert, werden fäulnisbildende Bakterien und Keime unterdrückt. Mist und Gülle werden in diesem Fall nicht durch Fäulnis, sondern durch fermentative Prozesse zersetzt. Die Emission von Ammoniak und anderen Schadgasen (z.B. Schwefelwasserstoff, Kohlendioxid, Methan…) wird so durch die regenerativen Mikroorganismen effektiv reduziert.
Der Einsatz von RM im Stall erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie in anderen landwirtschaftlichen Einsatzgebieten:
Anwendung | Verdünnung / Menge | Details zur Anwendung |
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Regelmäßiges Sprühen im Stall | 10 % RM braun | je nach Bedarf 1 – 3 mal / Woche Wände, Ecken Gitter und Böden benetzen |
Güllekanäle schwemmen | 50 % RM braun | RM braun mit Wasser verdünnen und in den Güllekanälen verteilen |
Regelmäßiges Einbringen in die Gülle | 1 – 2 Liter RM braun, 0,5 – 1 kg Zeolith pro Kubikmeter Gülle | Je stärker die Gülle riecht, umso höher muss die Dosierung für eine erfolgreiche Fermentation sein. Bei geleerter Grube starten – je früher, desto besser verläuft die Fermentation. Alle 1 – 2 Wochen RM und Zeolith einrühren, die RM braun-/Zeolith-Menge an die seit dem letzten Mal angefallene Gülle anpassen. |
Regenerative Mikroorganismen helfen, die negativen Nebeneffekte bei der Gülle-Ausbringung (Gestank, Schadgase, etc.) effektiv zu reduzieren.
Behandlung bei leerer Grube
Die Güllebehandlung mit RM hat zum Ziel, die gesamte Gülle während der Lagerung stabil zu fermentieren. Ein früher Start bewirkt dabei den größtmöglichen Effekt bei vergleichsweise geringem Aufwand:
Behandlung bei voller Grube
Ist die Güllegrube bereits mit unbehandelter Gülle gefüllt, welche vor der Ausbringung fermentiert werden soll (z.B. beim Zukauf unfermentierter Gülle), ist dies natürlich mit höheren Aufwandsmengen verbunden.
Laufend neue Videos über Regenerative Mikroorganismen, Bodengesundheit, RM-Praxistipps und -Effekte. Hier geht’s zum Youtube-Kanal ›
Einsatz von RM, ohne das Funktionsprinzip verstanden zu haben. Mit dem Verständnis, welche Bedingungen Bakterien brauchen, um sich zu vermehren und wirksam zu sein, können viele Fehler von vornherein ausgeschlossen werden.
RM braun-Wasser-Verdünnungen sollten möglichst bald verbraucht werden. Schon innerhalb weniger Tage nimmt die Bakteriendichte ab, da der Sauerstoff den anaeroben Bakterien zusetzt und der Restzucker im Ferment dann die Bakterienstämme ernährt die mit dem Wasser hinzugekommen sind. Deshalb „kippen“ Verdünnungen schneller, während RM braun pur (unter Sauerstoffabschluss) lange haltbar ist.
250 / 500 / 1000 Liter des Ferments „Regenerative Mikroorganismen“ im IBC-Container für den Einsatz von Großmengen in Landbau, Weinbau, Gewässern und Kompostanlagen. InfoXgen gelistet (BIO-zertifiziert).
Die „weißen“ Mikroorganismen im 10 l-Kanister für den Land- und Gartenbau. Aerobe Bakterienmischung für Humusaufbau, Strohrotte, Pflanzengesundheit, Kompostierung und probiotische Stallhygiene.
Ultrafeiner Natur-Zeolith – das Urgesteinsmehl mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Für die Gülle eine grobe Körnung wählen (Korngröße 180-300 µm Topcut).
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